SEMINARE

- SOFT SKILLS -
- VERKAUFEN -
- ZEITMANAGEMENT -
- BENEHMEN -
- REKLAMIEREN -
- KRITISIEREN -
- MODERIEREN -
- MANIPULIEREN -
- PRÄSENTIEREN -
- BEWERBEN -
- CRASH-KURS -
- DENKEN -
- LERNEN -
- HANDWERKER -
- TELEFONIEREN -


KONTAKT
DOWNLOAD
FEEDBACK
IMPRESSUM





Paraverbale Kommunikation - Der Ton macht die Musik

"Die Stimme eines Menschen ist sein zweites Gesicht."
Gérard Bauer


Der Paraverbale Ausdruck ist der Ton der die Musik macht. In ihm erkennt der Zuhörer am schnellsten unsere innere Verfassung. Während es bei der nonverbalen Kommunikation noch möglich ist, zumindest zeitweise Gefühle zu überspielen, offenbart unsere Stimme unseren inneren Zustand auf brutale Weise. Nur wer über positive Lebensumstände verfügt, kann seinen Zuhörer positive Botschaften vermitteln. Auf dieser Seite befinden sich die fünf Merkmale des Sprechverhaltens der Sprache. Nur diese sind von Menschen in gewisser Weise beeinflussbar. Der Tonumfang der Stimmlage und der Resonanzraum der Stimme sind anatomisch bedingt. Die fünf Merkmale sollen hier nur erwähnt sein. Für eine umfassende Auseinandersetzung mit dieser Thematik empfiehlt sich die Buchung des 3-Tages-Seminars.

Artikulation

"Mach´s Maul auf!"
Martin Luther

Es kann beobachtet werden, dass hauptsächlich zwei Arten von Rednern ungünstig artikulieren. Zu einen sind das Menschen, die selten sprechen und sich ihrer Sache nicht sicher sind, zum anderen aber auch häufig hoch spezialisierte Experten, denen es nicht gelingt den umfangreichen Strom ihrer Gedanken in verständliche Worte zu übersetzen. Oft geht das einher mit einem überhöhten Sprachtempo.
Die Artikulation ist eng mit der Muskulatur des gesamten Mundraumes verknüpft. Funktionierende Muskeln benötigen ein gewisses Maß an ständiger Beanspruchung, also eines Trainings.

Stimmklang

"Wenn er sprach, so drang seine Stimme so direkt zum Herzen, als habe sie gar nicht nötig gehabt, den Weg durch die Ohren zu nehmen."
Heinrich Heine

„Sie lauschte dem Klang seiner Stimme und schmolz nur so dahin“. Dieser Satz verdeutlicht den engen Zusammenhang zwischen unseren Gefühlen und dem Klang der Stimme, als Spiegel unserer Seele. Hier wirken anatomische und psychologische Faktoren zusammen. Die seelische Anspannung überträgt sich auf die Spannung der so genannten Stimmbänder. Ein kaum beeinflussbarer Prozess.

Tonhöhe

"Die Liebe liegt in der Stimme, lange bevor sie durch den Blick gestanden wird."
Honoré de Balzac

Tiefe Stimmen gelten in unserer Zeit als kompetent, ruhig, vetrauenserweckend und „sexy“. Frauen mit tieferen Stimmen erlangen leichter gesellschaftlichen Erfolg. Die natürliche Tonhöhe der Stimme ist jedoch jedem Menschen gegeben und nur im geringen Maß beeinflussbar.

Sprechmelodie/Betonung

"Wer gezwungen ist, lauter zu reden, als er gewohnt ist - etwa vor einem Halbtauben oder vor einem großen Auditorium -, übertreibt gewöhnlich die Dinge, welche er mitzuteilen hat. - Mancher wird zum Verschwörer, böswilligen Nachredner, Intriganten, bloß weil seine Stimme sich am besten zu einem Geflüster eignet."
Friedrich Nietzsche

In der normalen alltäglichen Kommunikation betonen Menschen situationsgerecht, ob beim Plausch mit dem Nachbarn über den Gartenzaun oder in der Kantine. Das verändert sich häufig, wenn vor einem größeren Publikum referiert werden muss.

Atmung

"Im Atemholen sind zweierlei Gedanken:
Die Luft einziehen, sich ihrer entladen;
Jenes bedrängt, dieses erfrischt;
So wunderbar ist das Leben gemischt."
J.W. von Goethe

Menschen müssen über das Atmen an sich nicht nachdenken. Es passiert von selbst. Das ändert sich, anatomisch bedingt, beim Auftritt vor einer Menschenmenge. Das Auge-in-Auge gegenüber stehen ist in den Verhaltenstrukturen auf drei mögliche Reaktionen programmiert. Der Mensch kämpft gegen die Menge, verfällt in eine Starre oder läuft weg. Sauerstoff wandert in die Gliedmaßen des Körpers, Adrenalin wird freigesetzt – allesamt keine guten Voraussetzungen für einen Redebeginn.

Diese Geste kann bedeuten, „ich habe es nicht verstanden“, aber auch „das höre ich zu ersten Mal“,  © Steffen H. Winterfeld, Mimik, Gestik, Rhetorik, Körpersprache, Kommunikation,


Der Mann auf diesem Foto zeigt sich erstaunt über das Gehörte. Die Fingergeste sagt, „ich antworte nicht“ oder „ich lasse mich nicht herausfordern“,   Copyright © Steffen H. Winterfeld, Mimik, Gestik, Rhetorik, Körpersprache, Kommunikation, Copyright © Erika Winterfeld


Aggression pur. Der Mann attackiert verbal seinen Gesprächspartner. Der Körper ist nach vorn geneigt, der Zeigefinger zur Pistole geformt, er „zeigt Zähne“, die Augen sind weit aufgerissen,  Steffen H. Winterfeld, Mimik, Gestik, Rhetorik, Körpersprache, Kommunikation, Foto© Erika Winterfeld


Dieser Mann haut mit der Faust auf den Tisch, als wolle er sagen, „jetzt ist aber Schluss“. Seine Mimik beinhaltet jedoch keine Aggressivität,  Copyright © Steffen H. Winterfeld, Mimik, Gestik, Rhetorik, Körpersprache, Kommunikation, Copyright © Erika Winterfeld


Die Mimik und Gestik dieses Mannes lassen mehrere Deutungen zu: von „ich beliebäugle Dich“ bis zu „ich glaub Dir nicht alles“. Der linke Arm vor der Baupartie könnte eine gewisses Schutzbedürfnis ausdrücken,  © Steffen H. Winterfeld,  Rhetorik, Körpersprache, Kommunikation, Foto:  Erika Winterfeld