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"Wenn die Worte nicht stimmen ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Wenn das was gesagt wird, nicht stimmt, dann stimmen die Werke nicht. Gedeihen die Werke nicht, so verderben Sitten und Künste. Darum achte man darauf, dass die Worte stimmen. Das ist das Wichtigste von allem."
Confuzius 551- 479 v.Chr.


Rhetorik wird in meinen Veranstaltungen als „die Redekunst“, die Kunst der Beredsamkeit verstanden. Ab wann Reden zur Kunst avanciert, ist sehr subjektiv. Jedoch kann jeder gesunde Mensch sprechen und jeder hat eine Meinung, eine Botschaft, die es wert ist gehört zu werden. Darum geht es. Rhetorik ist auch eine Art Verpackung der Sprache. Da wir alle sehr affin gegenüber bunten und auffälligen sind, ist oft der Inhalt zweitrangig. Nur der, der seine Worte so verpackt, scheint unserem Gehör und unserer Aufmerksamkeit Wert zu sein. Also sollten wir die „Aufmachung“ unserer Sprache so gestalten, dass sie einerseits interessant und andererseits sehr gut verständlich den Empfänger erreicht. Kein Teilnehmer meiner Seminare sollte jedoch erwarten, das er rhetorisch „gerade gebogen“ wird. Das wäre der falsche Ansatz. Verbiegen hieße, ihn von seinen eigenen Ich weg zu bewegen. Die Schönheit der menschlichen Rhetorik liegt in ihrer Individualität und die entspringt in der jeweiligen Persönlichkeit des Redners. Je authentischer, natürlicher und echter der Vortragende wirkt, um so glaubhafter nehmen wir ihn wahr. Meine Veranstaltungen sollen dazu beitragen, den individuellen, eigenen und einzigartigen Redestil zu festigen. Es ist wichtig zu wissen, wie meine Worte bei meinem Gegenüber ankommen. Wie kann ich das erfahren? Nur durch ehrliches Feedback. Dieses Feedback zu geben und zu erhalten ist ein Kern der Seminare. Ich bin so, wie andere mich empfinden. Wenn ich das weiß, versetze ich mich in die Lage, meine Wirkung auf andere zu erhöhen. Ich werde gehört und verstanden.

"Die Klarheit, die Verständlichkeit, die am Ende wie mühelos scheinende Durchsichtigkeit eines Gedankens macht den Redner wie den Schriftsteller.
Dass Unklarheit gleichbedeutend mit Tiefe sei, ist ein hämischer Irrtum. Dass eine wattierte, wolkige, undurchschaubare Redeweise identisch sei mit Tiefsinn, ist ein Bluff und eine Lüge. Dieser Bluff wird heute von vielen, die sich öffentlich äußern, mit einer geradezu unverschämten Selbstsicherheit ausgespielt. Wir sollten auf der Hut sein. Jede Sprache setzt modische Schlacken an. Das bleibt nicht aus. Aber dass sie von ihnen nicht überwuchert werde - , dafür zu sorgen ist die Aufgabe aller, die in der intakten, sauberen und unverhüllten Ausdruckskraft der Sprache eben eine Pflicht sehen. Denn sie gehört uns. Rein und kräftig haben wir sie zu vererben.
Der Quatsch in schöner Gestalt geht um. Wer Ohren hat zu hören und Augen zu lesen, wird dem geschwollenen, dem anmaßenden, dem geschändeten Wort heute an vielen Stellen begegnen. Schablonendenken hat die gesprochene Sprache zur Folge. Der Stil ist der Mensch - auch und gerade in seiner Sprache."
Friedrich Luft (1911 - 1990 ) war einer der bedeutendsten Theaterkritiker Deutschlands
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Auf dieser Seite soll nicht der Versuch unternommen werden, eine Interpretation der vielfältigen Definitionen der Begriffsbestimmung zur Rhetorik noch eine weitere hinzu zu fügen oder gar eine neue Definition zu entwickeln. Im unteren Teil der Seite finden Sie eine Reihe von nützlichen Links, die sich mit der wissenschaftlichen Rhetorik befassen.
Ein Unterschied, der der Verständigung der Thematik Kommunikation dient, sollte jedoch an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. In der wissenschaftlichen Betrachtung wird unter der Bezeichnung Rhetorik auch der analoge, also körpersprachliche Bereich mit abgebildet.
Hier unterscheide ich mich in der Definition dadurch, dass ich den analogen vom digitalen, also sprachlichen Bereich begrifflich abkopple, also ihn eher im Sinne der Allgemeinen Rhetorik verwende und Kinesik separiert betrachte . In den ersten Rhetoriklehrbüchern, die schon zirka im 5. Jahrhundert v. Chr. entstanden, finden sich auch nur Hinweise zur sprachlichen Gestaltung von Reden und wenige körpersprachliche Anweisungen (sog. "actio"). Zudem ist unsere erste Muttersprache die Körpersprache, deren Betrachtung einer hohen, von der allgemeinen Rhetorik separierten, Aufmerksamkeit gebührt.






Auf diesem Foto zeigt der Mann einen Bereich, der kleiner als seine Schulterbreite ist. Das könnte bedeuten, dass er seinen Kommunikationspartner seine Grenzen aufzeigen möchte. © Steffen H. Winterfeld, Mimik, Gestik, Rhetorik, Körpersprache, Kommunikation,  Foto© Erika Winterfeld


Der Mann auf diesem Foto fühlt eine Angriff seines Gesprächspartners. Die Schulter ist seitlich geneigt, um weniger Angriffsfläche zu bieten, der linke Arm schützt den Bauchbereich. Der Zeigefinger der rechten Hand liegt über den Mund, das zeigt das negative Gefühl und gleichzeitig eine Zurückhaltung, „ich sage nichts dazu“. Der Blick richtet sich zweifelnd nach links unten. Das Gehirn speichert in der linken Hemisphäre auch negative Erinnerungen,  Steffen H. Winterfeld, Mimik, Gestik,  Körpersprache, Kommunikation, Foto:  Erika Winterfeld



Anmerkung:

Ich halte es für einen großen Irrtum, wenn Menschen glauben, dass sie mit einem perfekten, rhetorisch geschliffenen Ausdruck und einer bis zu Unkenntlichkeit verstellten Körpersprache angemessen kommunizieren. Harte Sprache, glasklar, unpersönlich, kurz - Schlagfertigkeit, den anderen zu Boden diskutieren, rhetorische Kunstgriffe anwendend und gespielte Selbstsicherheit, sollen das Maxime unserer Zeit sein?
Eher nicht, denn diese Vorgehensweise führt zu kommunikativen Verlusten. Ihre Anwender merken oft zu spät, wie weit sie sich bereits von ihren Mitmenschen entfernt haben und erleben Einsamkeit. Wer möchte schon mit einen Menschen zusammen sein, der seine Überlegenheit permanent zu verdeutlichen versucht?